Damen-Entscheidung vertagt
Leoben feiert ersten Saisonsieg – VSV & Wikings mit Comebacksiegen
Acht spannende Partien gingen am vergangenen Wochenende über die Bühne. In der Damen-Bundesliga kommt es dank des fulminanten Siegs der Wienerinnen über die FSG Linz/Rum am kommenden Wochenende zum direkten Duell um den Sieg des Grunddurchgangs. Der IBC Leoben konnte unterdessen seinen ersten Saisonsieg einfahren, VSV und TVZ Wikings nutzten die Schlussphase ihrer Partien um Comebacksiege einzufahren.
FBC Dragons Damen vs. TVZ Wikings Damen 4:10 (0:3/3:3/1:4)
Tore DRA: Sebök (27.), Reitbauer (33.), Reitbauer (36.), Kuzel (60.)
Tore TVZ: Tonegatti (14.), Illgoutz (15.), Pichler (16.), Fersterer (31.), Schichl (31.), Gebert (39.), Pichler (43.), Illgoutz (47.), Tonegatti (59.), Pichler (60.)
Von Beginn an waren die Zellerinnen die tonangebende Mannschaftt. Nach dreizehn Minuten verwandelte Sandra Tonegatti einen Querpass von Sophie Schichl im Tor. Die Salzburgerinnen ließen ihren Gastgeberinnen keine Verschnaufpause und schlugen binnen zwei Minuten zwei weitere Male zu.
Wenige Minuten nach Wiederbeginn konnten die jungen Drachen erstmals verkürzen. Die Zellerinnen hatten mit einem Doppelschlag in der einunddreißigsten Minute jedoch die Antwort parat. Fast schon im Gegenzug brachte Youngster Rosalie Reitbauer ihre Wienerinnen mit zwei Treffern jedoch wieder zurück in die Partie. Kurz vor der Drittelpause konnte Vera Gebert das 6:3 erzielen.
WFV Damen vs. FSG Linz/Rum Damen 8:0 (2:0/4:0/2:0)
Tore WFV: Heliova (8.), Kasper (16.), Kasper (21.), Nageler (33.), Kral (38.), – (39., OG), Heliova (51.), Kasper (56.)
Für die FSG Linz/Rum setzte es die erst zweite Saisonniederlage und die höchste Schlappe seit der Zusammenführung der beiden Vereine. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit blieb zudem ein Team ohne Torerfolg.
In der nichts desto trotz offenen Partie kamen die Gastgeberinnen bereits in der achten Minute zum ersten Treffer. In weiterer Folge konnte Milena Kasper erstmals anschreiben.
Die Ex-Zurndorferin eröffnete zudem mit einem Blitzstart den zweiten Abschnitt. Nach Überschreiten der Halbzeitmarke legten die Wienerinnen noch einmal einen Gang zu und erspielten sich eine komfortable 6:0-Pausenführung.
Auch im Schlussdurchgang wurde der FSG die fehlerhafte Chancenauswertung zum Verhängnis. Auf der Seite des WFV fixierten der zweite Treffer von Heliova und Kaspers komplettierter Hattrick den sensationellen Sieg.
IBC Leoben vs. Hot Shots Innsbruck 3:2 (1:1/1:0/1:1)
Tore LBN: Nageler (12.), Geyr (25.), Nageler (47.)
Tore HSI: Smaniotto (3.), Oswald (52.)
Im zweiten Drittel gestaltete sich die Partie weiterhin ausgeglichen. Den einzigen Treffer durften die Leobener bejubeln.
In einem etwas chaotischen Schlussdrittel konnten die Steirer zunächst ihre Führung ausbauen, mussten aufgrund des raschen Anschlusstreffers jedoch weiter um den ersten Sieg bangen. Schlussendlich dürfen sich die Leobener jedoch über die ersten Punkte freuen.
VSV II vs. TVZ Wikings 4:5 (0:1/1:2/3:2)
Tore VS2: Koloini (24.), Unterweger (52.), Koloini (56.), Rainer (58.)
Tore TVZ: Wenghofer (12., 35., 38.), Haffner (60.), Thurner (60.)
In einer hin und her laufenden Partie konnten die Zeller Wikinger in einem furiosen Finish den knappen Sieg einfahren.
Bereits im ersten Drittel entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, der einzige Treffer gehörte jedoch den Gästen.
Kurz nach Wiederbeginn erfolgte jedoch der Ausgleich für das Farmteam der Villacher. In der zweiten Hälfte des Durchgangs konnten Daniel Wenghofer mit zwei weiteren Treffern die Führung der Zeller jedoch wieder herstellen.
Nach einer verhältnismäßig ruhigeren ersten Hälfte des Schlussdrittels bot die Schlussphase der Partie noch einmal Action. in der zweiundfünfzigsten Minute gelang zunächst dem erst 13-jährigen Thomas Unterweger der Anschlusstreffer, der eine regelrechte Aufholjagd der Adler einläutete. Bereits vier Minuten später erfolgte der Ausgleich, ehe in der achtundfünfzigsten Minute der erstmalige Führungstreffer folgte. Die Zeller gaben sich jedoch nicht auf und konnten wenige Sekunden vor Spielende die Partie noch einmal drehen.
WFV vs. KAC 4:5 (1:3/2:0/1:2)
Tore WFV: Schrottenbacher (10., PP), Havelka (22.), Luschin (22.), Mayer (48., PP)
Tore KAC: Krametter (1.), Pfeifer (11.), Platzer (15.), Pfeifer (45.), Platzer (47., SH)
Im Prestigeduell der ehemaligen IFL-Kontrahenten konnten die Klagenfurter Rotjacken einen Achtungserfolg gegen die Wiener einfahren.
Der KAC konnte bereits den ersten Angriff des Spiels erfolgreich abschließen und nach wenigen Sekunden mit 1:0 in Führung gehen. Der WFV hatte mehr Ballbesitz, der KAC setzte vor allem auf Konter. Das erste Drittel endete mit 3:1 für die Kärntner, welche die Fehler der Wiener knallhart bestraften.
Im zweiten Drittel glichen die Wiener durch einen Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden aus.
Im letzten Durchgang war es abermals der KAC, welcher in Führung gehen konnte. Beim Stand von 4:3 für den KAC und Powerplay für Wien gelang Christoph Platzer ein Shorthander zum 5-3. Der WFV konnte im selben Powerplay wieder verkürzen. In den letzten zehn Minuten versuchten die Wiener noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch der KAC verteidigte bravourös und konnte drei Punkte aus Wien entführen.
VSV vs. IC Graz 11:9 (3:4/3:3/5:2)
Tore VSV: Schmid (4.), Schmid (7.), Haimburger (9.), Haimburger (32.), Steiner (34.), Ritsch (40.), Raab (43.), Schmid (43.), Kanduth (48., PP), Seiser (51.), Schmid (53., PP)
Tore ICG: Niederleitner (3.), Niederleitner (5.), Stanek (13., PP), Lippitz (17.), Olsacher (24.), Pik (24.), Hamminger (30.), Kalles (45.), – (58., OG, PP)
Auch im letzten Saisonduell schrammte der IC Graz knapp an einem Revanchesieg gegen den VSV vorbei.
Die Partie startete gleich mit einem Feuerwerk. Bis in die neunte Minute stand es bereits 3:2. In der zweiten Hälfte des Drittels sorgten zwei Treffer der gastierenden Murstädter für die 3:4-Pausenführung.
Diese erwischten auch den besseren Start in den Mittelabschnitt und konnten mit einem Doppelschlag in der vierundzwanzigsten Minute und einem weiteren Treffer sechs Minuten später ausbauen. Die Antwort der Adler in Form von zwei Anschlusstreffern folgte jedoch postwendend.
Mit einem Blitzstart in den Schlussdurchgang und drei schnellen Treffern kämpften sich die Draustädter wieder zurück in die Partie. Das zwischenzeitliche 8:8 der Grazer brachte die Villacher jedoch nicht aus ihrem Konzept, die innerhalb der nächsten acht Minuten mit drei Torerfolgen die Vorentscheidung herbeiführten.
FBC Dragons vs. KAC 5:12 (2:4/2:3/1:5)
Tore DRA: S. Langer (6.), Ratzer (14.), Egenhofer (33.), J. Steinbichler (33.), Ratzer (59., SH)
Tore KAC: Pfeifer (2.), Platzer (6.), Jellen (7.), Jellen (15.), Mack (27.), Mack (28.), Pilarz (37.), Platzer (47.), Platzer (48., PS), Hirm (54.), Hörtl (54., SH), Platzer (57.)
Im Duell der beiden Spitzenreiter der Bundesligagruppen konnte der KAC den Gruppensieg im Westen für sich fixieren.
Die Partie startete gleich mit einem Schlagabtausch, der die zwischenzeitliche 3:1-Führung der Rotjacken bescherte. Zwei schnelle Treffer rund um die vierzehnte Spielminute stellten den 2:4-Pausenstand her.
Die jungen Wiener Drachen konnten phasenweise gut mit dem Favoriten aus Kärnten mithalten, mussten kurz vor der Halbzeitmarke der Partie zwei weitere Gegentreffer einstecken. Fünf Minuten später schlugen die Liesinger jedoch ihrerseits zu, ehe die Rotjacken kurz vor der zweiten Pause noch einmal einnetzen konnten.
Im letzten Drittel wurde die Partie hitziger und bescherte drei Penalty Shots,drei Strafen und zwei Short-Hander. Beide Mannschaften schenkten sich in dieser Phase kaum etwas, die Kärntner konnten ihre Führung jedoch auf 4:12 ausbauen. Noah Ratzer sorgte mit einem Short-Hander kurz vor Schluss für den 5:12-Endstand.
IC Graz vs. Hot Shots Innsbruck 13:1 (4:0/2:0/7:1)
Tore ICG: Stanek (6.), Himsl (6.), Kordasch (9.), Kalles (18.), Stanek (26.; 35., PP; 45., PP), Niederleitner (50., PS), Niederleitner (52.), Himsl (52.), Olsacher (53.), Himsl (54., PP), Himsl (60.)
Mit einem souveränen Sieg und zwei vierfach Torschützen konnten die Grazer dem Frust nach der erneut knappen Niederlage in der Partie gegen den VSV Raum schaffen.
Bereits im ersten Drittel konnten die Grazer viermal anschreiben und mit einer souveränen Führung in die erste Pause gehen.
Zwei Treffer durch Leon Lekas im zweiten Durchgang bescherte den Murstädtern nach vierzig Minuten bereits einen komfortablen Polster. Das Mitteldrittel gestaltete sich jedoch äußerst ausgeglichen und von Torchancen auf beiden Seiten geprägt.
Im letzten Abschnitt münzten die Tiroler eine ihrer Chancen in ihren einzigen Torerfolg an diesem Tag um. Fabian Reichegger erkämpfte sich an der Bande den Ball und bediente den im Slot freistehenden Daniel Oberhammer, der platziert ins lange Ecke einnetzte. Im weiteren Verlauf dominierten jedoch erneut die Grazer, die am Ende einen ungefährdeten 13:1-Sieg über die Zeit brachten.