Favoritensiege am Wochenende
Während die Damen-Bundesliga aufgrund des Nationalteam-Trainingscamps am vergangenen Wochenende eine Pause eingelegt hatte, lieferte die Bundesliga der Herren vier spannende Partien. Dabei konnten gleich fünf Spieler einen Hattrick verbuchen. Christoph Steiner konnte vier Mal einnetzen und Jakob Mayer fegte die Hot Shots mit neun Toren im Alleingang vom Platz.
Aufgrund der Ergebnisse ihrer Gruppengegner könnten die Zeller Wikings und der FBC Dragons mit einem weiteren Sieg bereits ihre Playoff-Tickets lösen.
Hot Shots Innsbruck vs. WFV 1:15 (0:6/1:3/0:6)
Tor HSI: Oberhammer (32.)
Tore WFV: Zehetner (9., PP), Göth (15., PP), Zehetner (16.), Mayer (18.), Göth (20.), Zehetner (20.), Mayer (21.), Dopona (32.), Mayer (37.; 43.; 45.; 50.; 51., PP; 52.; 55.)
Mit einer Machtdemonstration und neun Toren sowie zwei Assists konnte sich Wiens Jakob Mayer zurück unter die Top-3 der Bundesliga-Scorer katapultieren.
Wien versuchte durch ihr spielerisches Vermögen die Abwehrreihen der Innsbrucker auseinander zu ziehen, die Innsbrucker hingegen versuchten hinten dicht zu machen und über Konter zum Torerfolg zu kommen. Bis zur neunten Minute verkauften sich die Tiroler teuer, ehe Wien im ersten Powerplay zum Torreigen einläutete. Wien kam immer besser in Fahrt und bereitete den Tirolern mehr und mehr Probleme, so konnten die Hauptstädter in den letzten fünf Minuten gleich vier Mal anschreiben – Zehetner veredelte seinen Hattrick – und den 0:6-Zwischenstand nach dem ersten Drittel fixieren.
Das zweite Drittel gestaltete sich deutlich umkämpfter. Die Gäste ließen den Ball laufen, doch kämpften die Gastgeber trotz Rückstand weiter. In diesem Drittel sollte dann auch das einzige Innsbrucker Tor durch Oberhammer gelingen. Umrahmt wurde dieses jedoch von drei weiteren Treffern der Hauptstädter, von denen zwei auf das Konto von Top-Star Jakob Mayer gingen, der somit ebenfalls einen Triplepack schnüren konnte.
Die Stunde des Ex-Villachers schlug jedoch im Schlussdurchgang. In knapp zwölf Minuten schlug der Stürmer sechs weitere Male zu und fixierte den klaren 15:1-Sieg seiner Hietzinger.
VSV2 vs. IBC Leoben 6:3 (0:2/3:1/3:0)
Tore VS2: M. Koloini (26.), Ritsch (33.), M. Koloini (35.), Gallob (44.), Rainer (49.), M. Koloini (49.)
Tore LBN: Cicilla (9.), Cicilla (14., SH), Cicilla (40.)
Im kleinen steirisch-kärntnerischen Duell konnte das Farmteam des VSV nach Startschwierigkeiten beherzt aufspielende Leobener bezwingen.
Die Villacher erspielten sich gleich zu Beginn einige gute Chancen, durch Ungenauigkeiten kamen die Gäste jedoch rasch zu gefährlichen Kontern. Einer dieser Angriffe der Steirer endete in der neunten Spielminute letztendlich im Führungstreffer. Torschütze David Cicilla konnte wenige Minuten später in Unterzahl erneut zuschlagen und den Vorsprung des IBC ausbauen.
Der VSV kam jedoch wachgerüttelt aus der Kabine. Bis in die fünfunddreißigste Spielminute war die Partie durch Treffer von Koloini (2) und Ritsch gedreht. Zwölf Sekunden vor Ende des Drittels kam es durch eine Ungenauigkeit der Villacher bei einem Freistoß jedoch zu einem weiteren Konter der Leobener, den David Cicilla eiskalt verwandeln und zum dritten Mal einnetzen konnte.
Im Schlussdurchgang übernahmen die Villacher endgültig das Zepter und konnten früh durch Gallob erneut in Führung gehen. Diesmal gaben die Draustädter diese nicht wieder aus der Hand und konnten durch Rainer und den dritten Treffer von Kapitän Koloini in der neunundvierzigsten Minute den 6:3-Endstand fixieren.
VSV vs. UHC Crossroads 14:3 (5:1/2:1/7:1)
Tore VSV: Joos (3.), Schmid (7., PP), Rauter (7.), Joos (11.), H. Koloini (18.), Rauter (27.), Steiner (28.), Tschemernjak (46.), Steiner (47.), Steiner (53.), H. Koloini (53.), Steiner (57.), Velikogne (60.)
Tore CRS: Leurer (14.), Leurer (22., PP), Perz (59.)
Einen weiteren klaren Favoritensieg gab es für die Kampfmannschaft des VSV. Gegen die „Villacher“ Crossroads aus Wien, bei denen bis auf ein Spieler alle Cracks aus dem Umfeld der Draustadt kamen, wahrten die Adler ihre letzte Chance auf den Sieg in der Gruppe Süd.
Die Kärntner gaben von beginn an das Tempo vor und gingen bis in die elfte Minute bereits mit 4:0 in Führung. In der zweiten Hälfte des Drittels konnte Ex-Villacher Joe Leurer die Hauptstädter erstmals auf die Anzeigetafel bringen, ehe die Adler abermals zuschlugen.
Der Spieler-Trainer der Wiener nutzte kurz nach Wiederbeginn die Chance im Powerplay und verkürzte neuerlich. Ein Doppelpack der Villacher wenige Minuten später erhöhte den Vorsprung der Gastgeber jedoch weiter.
Im Schlussdurchgang legten die Blau-Weißen noch einmal einen Gang zu. In knapp zehn Minuten wurde mit sechs Treffern die Vorentscheidung herbeigerufen. In der Endphase der Partie gelang den Gästen noch ein dritter Treffer, ehe Nikolas Velikogne mit dem Treffer zum 14:3 neunzehn Sekunden vor der Sirene einen Schlussstrich setzte.
UHC Crossroads vs. VSV2 7:6 (2:1/3:1/2:4)
Tore CRS: Stadler (10.), Leurer (15.), Leurer (23., PP), Perz (31.), Guggenberger (35.; 46.; 51., PP)
Tore VS2: Gallob (18.), Gallob (23.), Gallob (42.), Rainer (43.), Hauptmann (47., PP), Rainer (53.)
Mit unterschiedlichen Vorzeichen gingen die beiden Teams in diese Partie. Während die Gäste am Vortag gegen den IBC Leoben einen knappen 6:3-Sieg einfahren konnten, mussten die Wiener bei der Kampfmannschaft der Villacher eine herbe 14:3-Klatsche einstecken.
In einer heiß umkämpften Partie kamen beide Mannschaften zu einigen hochkarätigen Chancen. Zunächst zeigten sich jedoch die Gastgeber vor dem Tor kaltschnäuziger und konnten durch Stadler und Leurer in Führung gehen, ehe Gallob für die Draustädter anschrieb.
Der Villacher eröffnete zudem mit seinem zweiten Treffer das Mitteldrittel und glich zwischenzeitlich aus. Die Antwort der Wiener ließ jedoch nur vierundzwanzig Sekunden auf sich warten. Die Hauptstädter erwischten in der zweiten Hälfte des Durchgangs zudem eine starke Phase und konnten ihren Vorsprung auf eine Drei-Tore-Führung ausbauen.
Dank zweier rascher Treffer durch Gallob, der seinen Hattrick fixierte, und Rainer zu Beginn des Schlussabschnittes kamen die Draustädter wieder bis auf ein Tor heran. Der neuerliche Ausgleich blieb ihnen jedoch verwehrt und postwendend schlugen die Gastgeber abermals zu. Mit diesem offenen Schlagabtausch ging es weiter. Auf den erneuten Anschlusstreffer der Villacher setzte Michael Guggenberger seinen dritten Treffer des Abends, ehe Rainer ein letztes Mal für die Gäste verkürzen konnte. Trotz einiger Chancen auf beiden Seiten blieben weitere Treffer aus.