Die österreichische Herren-Nationalmannschaft hat beim Turnier in Ungarn den dritten Platz belegt, musste dabei jedoch einige Herausforderungen bewältigen. Bereits zum Auftakt am Freitag gab es eine bittere 5:7-Niederlage gegen Slowenien, obwohl die Österreicher das Spiel dominierten und zwischenzeitlich in Führung lagen. Trotz eines hohen Ballbesitzes gelang es nicht, den Vorsprung auszubauen, was Slowenien in der Schlussphase bestrafte.
Am Samstag folgte ein deutliches 11:2-Debakel gegen Gastgeber Ungarn. Aufgrund zahlreicher Absagen reiste das Team mit einem stark dezimierten Kader an, was sich im Spielverlauf klar bemerkbar machte. „Mit zwei Linien kannst du nicht erwarten, gegen physisch starke Ungarn mithalten zu können. Die Schuld liegt aber nicht bei denen, die vor Ort alles gegeben und das Nationaltrikot mit Stolz getragen haben, sondern bei jenen, die abgesagt haben,“ erklärte Gerold Rachlinger, der interimsmäßig bis Jänner das Management des Herrenteams übernommen hat.
Trotz der Rückschläge zeigte die Mannschaft Kampfgeist und beendete das Turnier am Sonntag mit einem verdienten 3:0-Sieg gegen Großbritannien. Damit sicherten sich die Österreicher den dritten Platz im Turnier und konnten das Wochenende mit einem positiven Abschluss beenden.
Der nächste wichtige Schritt für das Team steht bereits im November in Prag an, wo der nächste Lehrgang stattfinden wird. „In Prag werden wir gezielt an unseren Schwächen arbeiten und weiter an unserem Spiel feilen,“ so Rachlinger. Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung des Kaders und der Vorbereitung auf die WM-Qualifikation, die zwar erst im Jänner 2026 stattfindet, aber bereits jetzt intensiv vorbereitet wird.
Rachlinger sieht dabei auch große Chancen für die kommenden Monate: „Wir haben gesehen, dass wir einige Alternativen im Kader haben. Der Kampf um die 20 Plätze im endgültigen Aufgebot wird im Mai nach der U19-WM noch härter, wenn einige motivierte, gut ausgebildete Spieler nachrücken.“
Mit dem Lehrgang in Prag wird das Fundament für die weiteren Schritte in Richtung WM-Qualifikation gelegt. Die Spieler sind hochmotiviert, sich weiter zu beweisen und ihren Platz im Team zu sichern. Der Weg ist klar: Schritt für Schritt arbeitet die Mannschaft daran, in Zukunft auf internationaler Ebene erfolgreich zu sein.